„Quite A Few“ und Trickobelli | Musik und Zauberei, begleitet von einer Weinprobe mit Georg Bader

03. November 2018

Es war ein spannender Abend für das Koffer-Team, denn wir hatten an diesem Abend gleich fünf Akteure zu Gast, die in dieser Formation  noch nie miteinander auf der Bühne standen.

Der Zauberer „Trickobelli“ verblüffte uns alle  mit seinen Illusionen und Kunststücken und versetzte und eins ums andere Mal  in Erstaunen.

Walter, Wiechers & Wüger – Hinter diesen 3 W versteckt sich die Band „Quite A Few“.  So was von Spaß und Spielfreude bekommt man nur ganz selten zu sehen und es war den drei Jungs und ihrer Gastsängerin anzumerken, dass sie am liebsten die ganze Nacht durch gespielt hätten.

Aber die Gäste kamen ja auch, um eine Weinprobe Lahrer Weine vom Schutterlindenberg zu genießen. Die fachkundige Moderation von Georg Bader brachte uns die Weine näher und so mancher Gast konnte an diesem Abend ganz neue Erkenntnisse mit nach Hause nehmen.

Das Experiment, das wir vom Koffer-Team gewagt hatten,  scheint gelungen zu sein. Erst als nach Mitternacht die letzten Tropfen getrunken und „Quite A Few“ die letzte Zugabe gespielt hatten, ging der Abend zu Ende.


Puppentheater „Gugelhupf“ mit Frieder Kräuter spielte „Die Bettleroper“

19. Oktober 2018

Nicht die große Oper mit subventioniertem Pomp, mit großer Bühne, großem Orchester und großem Chor sind zu sehen. Nein, es war eine ganz kleine Bühne – gerade mal so groß wie eine Obstkiste. Und darauf tummelten sich die Gestalten der Londoner Unterwelt in einmaliger Art und Weise.

Frieder Kräuter spielte, sang und sprach alle Rollen in eigener Person und begleitete diese Oper dann auch noch live mit Ziehharmonika, Flöte, Tamburin, Cazoo und Mundharmonika. Er hauchte damit der Bettleroper – die übrigens tatsächlich die „Vorlage“ für die Dreigroschenoper war – ganz neues Leben ein.


M. Soul | Country, Folk und Rock

06. Oktober 2018

Der Kanadier M.SOUL (Marcel Soulodre) und der französische Musiker Jean-Paul Distel präsentierten uns die ganze Bandbreite des Country, Folk und des Rock. Hervorragend gespielt und erfrischend aufbereitet sangen sie sich in die Herzen des Publikums. Sie brachten uns Songs von John  Fogerty, Bob Dylan, Smokey Robinson, Johnny Cash und auch Lou Reed.


Helmut Dold als De Hämme | brachte uns „Hämmes Hämmer“!

13. April 2018

Von Ulrike Le Bras

LAHR-HUGSWEIER. Volles Haus und voller Spaß am Freitagabend im Kulturkeller Koffer: Das Kuhbacher Original Helmut Dold schickte sein Alter Ego „de Hämme“ auf die Bühne und brachte den ganzen Saal zum Lachen, Kichern und Klatschen.

Auf einer kleinen Bühne wie der im „Koffer“, wo sich Zuschauer und Akteure fast auf dem Schoß sitzen, kann man es in der letzten Reihe noch blitzen sehen, dieses lausbubenhafte Lachen, das „de Hämme“ auf dem Gesicht hat, wenn die Pointe gesessen hat. Augen und Mund weit aufgerissen, einen schelmischen Zug in den Mundwinkeln, einen Ausdruck, als habe er den Witz eben selbst zum ersten Mal gehört und herzhaft darüber lachen müssen. Auch während des Erzählens passen Mimik und Gestik punktgenau, da ist ständig Bewegung drin und kein bisschen Distanz zwischen ihm und seinen Zuhörern. Letztere fühlen sich nicht als Konsumenten eines Programms, sondern es ist, als seien sie beim Hämme zu Hause.

So gesehen ist Helmut Dold der perfekte Entertainer. Wobei er das Wort gar nicht mag, denn es gehört für ihn in die schmähenswerte Rubrik des Denglischen, das an diesem Abend eigens mit einem Song bedacht wird, dem vom Publikum genüsslich belachten „Anti-Denglisch-Song“. Unterhalter will er sein, nicht auch so ein „Herr Wichtig“, den er ebenfalls in einem Gedicht auf köstliche Weise beschreibt. Als „goldig“ bezeichnet er die „Witzli un Gschichtli“, die er im „Koffer“ präsentiert. Teils aus seinem eigenen neuen Büchlein, teils von anderen Autoren wie Alfred Heizmann, Philipp Brucker oder Stefan Pflaum. Doch „de Hämme“ hat ja nicht nur Witze auf Lager, sondern auch Trompete und Flügelhorn dabei, die er genauso professionell beherrscht. Mal eben das hohe C in den Raum schmettern oder Töne wie bunte Kugeln aus dem Rohr kullern lassen – das schafft er mühelos, auch der flinke Wechsel von Ventilen zu Mikrofon.

Ebenso Klasse, weil kreativ und stilistisch vielseitig, sind seine Eigenkompositionen. Mal trifft der Unterhalter aus Kuhbach mit dem Stück „S beschd uf de Welt: Speck!“ ganz den Geschmack des Publikums in Hugsweier, das voller Überzeugung lauthals in den Refrain „Ich schmiss mi weg für e Rämbe Späck“ einstimmt. Dann lässt er es herrlich leicht swingen beim „Swing vum Ding“. Selbst beim ultimativen Rausschmeißer des Abends rockt und rollt „de Hämme“ mitreißend in dem Stück „Total verknallt“: Dem als öffentliche Liebeserklärung an seine Ehefrau Diana in alemannischen Dialekt übertragenen Kracher „All Shook up“ von Elvis Presley.


Laurence Gondet, Jean-Paul Distel und Markus Braun | singen und spielen ihre Lieblingslieder

03. März 2018

LAHR-HUGSWEIER. Einfach mal mit seinem Freund die Lieblingslieder spielen. Gemeinsam. Auf der Bühne. Im Koffer. Das war die Idee, zu der sich Markus Braun, Mitgründer und Vorsitzender des Kulturkellers Koffer, im Laufe eines guten Essens – und wohl nicht nur einem Glas Rotwein – bereit erklärt hatte. Am vergangenen Samstag wurde die Idee in die Tat umgesetzt.

Das Problem von Braun war: Sein Freund, der Gitarrist Jean-Paul Distel, ist ein gestandener Vollprofi. Neben einem solchen zu bestehen würde für so manchen Musiker eine gewisse Herausforderung darstellen. Um es gleich vorweg zu nehmen: Markus Braun hat den Auftritt souverän gemeistert. Und nicht nur das: Alle drei Musiker auf der kleinen Bühne des mit über 60 Zuhörern prall gefüllten Kellers zeigten von Stück zu Stück zunehmend mehr Spaß, genossen sichtlich das gemeinsame Musizieren und übertrugen dieses Gefühl schnell auf das Publikum. Die beiden Freunde hatten zur Unterstützung Laurence Gondet mit ihrem Kontrabass eingeladen, auch sie hat viel Erfahrung in verschiedenen Formationen.
„Diamonds of Music“ nannten sie die Zusammenstellung der Stücke. Heraus gekommen ist eine gelungene Mischung aus französischen Chansons, irischen Love-Songs, Country- und Westernballaden und Bluesstücken bis hin zu den Rock- und Popsongs der 1970er- und 1980er-Jahre von Eric Clapton bis Neil Young. Nach dem Start mit einem Bluesstück – Braun an der Gitarre und mit Gesang und Distel an Gitarre und an der Dobro – zeigte sich der Koffer-Vorsitzende doch erleichtert: „Das erste Stück ist immer das schwierigste.“ Mit Dolly Partons Countrysong „Jolene“ gewann Braun weitere Sicherheit, so dass er in Phil Collins „Another day in Paradise“ richtig aufblühte. Distel witzelte: „Leute, schließt die Augen. Dann seht ihr Phil Collins vor euch. Nur sein Scheitel ist etwas breiter.“
Dass Markus Braun die Courage hat, neben einem derart versierten Musikprofi anzutreten – Chapeau. Braun zeigte mit jedem Stück mehr, dass auch er seine Gitarre beherrscht, und ließ hin und wieder mit einem Solo aufhorchen. Ganz stark im Zusammenspiel mit Distel dabei drei Stücke von Johnny Cash, bei denen sie sich gegenseitig abwechselnd die Soli zuspielten. Für einen weiteren Farbtupfer sorgte Braun, als er bei einigen Stücken noch die Bluesharp dazu nahm, den „Schnuffelrutsch“, wie Distel auf gut elsässisch erklärte.
Distel seinerseits ist ein Könner an der Gitarre und an der Dobro, die er schluchzend schön Ry-Cooder-mäßig einzusetzen weiß. Und das gilt auch für seine Stimme. Egal, ob er raubeinige Country- oder Bluegrass-Songs vorträgt oder einfühlsam irische Liebeslieder – er hat das einfach drauf. Eine Stärke von ihm sind auch die französischen Klassiker wie die Chansons von Jacques Prevert, Yves Montand oder Gilbert Becaud („Nathalie“), von denen er einige als „seine Diamanten“ ausgewählt hat. Sprachlich versiert wechselt er dabei übergangslos vom Deutschen ins Englische ins Französische – und natürlich ins Elsässische.
Mit einem langen Applaus, zwei Zugaben, einem kleinen Geschenk und einem englischen „wow“ sowie einem französischen „magnifique“ wurden die Musiker in den Feierabend entlassen.

von Hagen Späth (BZ 08.03.2018) 

FOTO: Heidi Fössel


Beat-Men | interpretierten Bob Dylan

03. Februar 2018

Volle Bühne, volles Haus! Zum zweiten Mal in diesem Jahr war der Koffer restlos ausverkauft und die Beat-Men gaben ihr Bestes!

Ihre Hommage an Bob Dylan war vollauf gelungen – die Dylan-Fans im Saal waren begeistert und sangen nahezu jeden Refrain mit.  Die Mischung machte es: Textübersetzungen, Erzählungen über Dylan und meisterhafte Interpretationen seiner Lieder.  Für die Band, für unser Publikum und für uns vom Team war es ein grandioser Abend.


Matthias Jung mit seinem Comedy-Programm : „Chill mal – Neues von der Generation Teenitus“

20. Februar 2018

Was für ein Auftakt unseres neuen Kofferjahres! Matthias Jung, inzwischen überall bekannt durch seine Fernsehauftritte und seine Radioshows,  kommt zu uns in den Koffer! Und das bei vollem Haus! Schon Tage vorher waren wir total ausverkauft und das Publikum wurde nicht enttäuscht!
Matthias fühlte sich sichtlich wohl und war in seinem Element.  Die meisten im Publikum waren ja Eltern und denen brachte er die Lebens- und Gefühlswelt der Teenie-Generation so nahe, dass so manche und so mancher sich „ganz zuhause fühlte“. Und unser junges Publikum hatte wohl auch so manches „déja vu“

„Ganz wie daheim“ sagte uns eine Zuschauerin nach der Vorstellung